Diane Oliver: Nachbarn

Rezension von Carola Nikschick

„Nachbarn“ von Diane Oliver, übersetzt von Brigitte Jakobeit und Volker Oldenburg, ist eine unglaublich beeindruckende Story-Sammlung! Diane Oliver wurde 1943 in North Carolina geboren und kam 1966 im Alter von 22 Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben. Die Literaturagentin Elise Dillsworth hat die Erzählungen von Diane Oliver durch Zufall entdeckt. Es ist die Wiederentdeckung einer […]

Dirk Stermann: “Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen.”

Rezension von Carola Nikschick

Es gibt immer wieder diese Bücher, die man nach dem letzten gelesenen Satz tief beeindruckt zuschlägt und einfach nur dankbar ist, sie gelesen zu haben. „Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen.“ von Dirk Stermann über seine Begegnung mit Erika Freeman ist eine ganz besondere Leseempfehlung. Erika Freeman ist Jüdin, wurde 1927 in Wien […]

Joana Osman: Wo die Geister tanzen

Rezension von Carola Nikschick

Eine beeindruckende Geschichte voller Mitgefühl und Menschlichkeit, Respekt und Humor. “Wo die Geister tanzen” ist Joana Osmans persönliche Geschichte, die Geschichte ihrer eigenen Familie, die mit einem Anruf ihrer Cousine mitten in der Nacht, sechs Notizbüchern in einer Keksdose und der Frage, was wissen wir eigentlich über unsere Familie beginnt. Siebzig Jahre nachdem ihre Großeltern […]

Necati Öziri: Vatermal

Rezension von Carola Nikschick

„Erzählen ist wie Wasser, Metin, einmal unterwegs, findet es seinen Weg von selbst.“ und genauso fließend erzählt Necati Öziri seine Geschichte von Arda, der ohne Vater aufgewachsen ist, von einer Mutter, die ihre verlorenen Träume und ihre Einsamkeit mit Alkohol betäubt und von einer Schwester, die weggehen musste, um ihren eigenen Weg zu finden. „… […]

Jarka Kubsova: Marschlande

Rezension von Carola Nikschick

„Marschlande” von Jarka Kubsova reiht sich ganz wunderbar in meine Lieblingsbücher ein, hat mich diese Geschichte doch gleich mit dem ersten Satz begeistert und bis zum letzten Satz des Nachworts gefesselt! “Den Scheiterhaufen zu errichten, dauerte länger als gewöhnlich. Ganze zwei Tage hatten die Männer daran gearbeitet. Dort in den Marschlanden lag das Dorf, aus […]

Anne Berest: Die Postkarte

Rezension von Carola Nikschick

Wenn mich jemand fragt, welches Buch sollte ich in diesem Jahr gelesen haben, dann sage ich, Anne Berest “Die Postkarte” – unbedingt! – aus dem Französischen von Amelie Thoma und Michaela Meßner. Es ist eine Geschichte, die wie all die Bücher, die ich schon über den Holocaust und die Zeit des Nationalsozialismus gelesen habe, für […]

Tarjei Vesaas: Der Keim

Rezension von Carola Nikschick

Tarjei Vesaas Bücher sind für mich etwas ganz Besonderes. Atmosphärisch, bildgewaltig und mit einer sprachlichen Intensität, mit außergewöhnlichen und wunderbaren Wortspielereien und Satzgeflechten erzählen sie vom Menschsein. „Das Eis-Schloss” und “Die Vögel” waren dank der Übersetzung durch Hinrich Schmidt-Henkel für mich schon literarische Kostbarkeiten, die ich allerdings nur entdecken konnte, weil der Guggolz Verlag sie […]

Clara Dupont-Monod: Brüderchen

Rezension von Carola Nikschick

Einer trage des anderen Last. Selten habe ich eine so berührende und emotionale Geschichte gelesen. Clara Dupont-Monod hat mich mit „Brüderchen“, ihrer zärtlichen und leisen, aber lebendigen Sprache gleich mit den ersten Sätzen ins Herz getroffen. „Eines Tages wurde in einer Familie ein unangepasstes Kind geboren. Und obwohl das ein etwas seltsames Wort ist, beschreibt […]

Adriana Altaras: Besser allein als in schlechter Gesellschaft

Rezension von Carola Nikschick

Ich verspreche Ihnen, hier befinden Sie sich in allerbester Gesellschaft. Es gibt Bücher, da fliegt man regelrecht durch die Seiten und möchte sie am liebsten gleich wieder von vorn beginnen. So ergeht es mir immer mit Adriana Altaras Geschichten. Diese Frau ist ein Wirbelwind, Regisseurin, Schauspielerin und Autorin und hat einen unglaublichen Humor. In all […]

Milena Michiko FlaSar: Oben Erde, unten Himmel

Rezension von Carola Nikschick

Zusammen ist man weniger allein. „Ich war gerne allein. Und eigentlich hat sich daran auch nichts geändert. Nach wie vor bin ich kein Mensch, der viel Gesellschaft um sich braucht. Anders als früher brauche ich jedoch welche, und die Erkenntnis, dass dem so ist, hat meinem Leben eine neue Richtung gegeben.“ Die 25-jährige Suzu lebt […]