Caroline Peters: Ein anderes Leben

Rezension von Carola Nikschick

Es war erst das Cover, in das ich mich verliebt habe, ich liebe Seifenblasen, und dann die Neugier auf das Romandebüt von Caroline Peters, eine Schauspielerin, die ich sehr mag. Und dann der erste Satz… „Heute ist die Beerdigung meines Vaters, und für mich ist es die Auferstehung meiner Mutter.“ Gemeinsam mit ihrer etwas zusammengewürfelten […]

Kira Mohn „Die Nacht der Bärin“

Rezension von Carola Nikschick

Wie empfiehlt man eine Geschichte, die einem selbst unter die Haut gegangen ist, die ein unsagbar schwieriges und wichtiges Thema behandelt? Gewalt gegen Frauen – Gewalt in der Familie. Eine Geschichte, die absolut lesenswert ist, berührend und bildgewaltig, auf die man sich aber einlassen wollen muss. „Die Nacht der Bärin“ von Kira Mohn ist genau […]

Daniela Krien: „Mein drittes Leben“

Rezension von Carola Nikschick

„Mein drittes Leben“ von Daniela Krien ist ganz gewiss kein leichtes Buch; geht es doch um Tod, Trauer, Verlust und Schmerz in seiner schrecklichsten Form, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Und ein Kind zu verlieren, ist sicher das allerschrecklichste. Und doch geht es auch um Hoffnung und Leben, Überleben und Weiterleben. Linda und Richard […]

Mia Raben: Unter Dojzcen

Rezension von Carola Nikschick

Eine großartige Sprache, eine intensive Geschichte, ein wichtiges Thema! „Nein, all die Polinnen, Rumäninnen, Bosnierinnen, Ukrainerinnen und so weiter, sie alle kämpften gemeinsam in der Armee der Fürsorge. Gegen Krankheit, Ohnmacht, Verfall, Alter, Einsamkeit, gegen so vieles. Verstreut wie Konfetti über die Wohnunge, Häuser und Villen Tausender und Abertausender seniorki in Deutschland, Österreich, der Schweiz, […]

Mirrianne Mahn „Issa“

Rezension von Carola Nikschick

Buchvover "Issa" von Mirianne Mahn

Was soll ich sagen, Issa ist einfach großartig! Lesen! „In unseren eigenen Geschichten sind wir keine Opfer. Issa, du hast lesen und schreiben gelernt, aber das Denken kann dir niemand beibringen, das musst du selbst lernen. Denn dann kannst du deine Geschichte selbst schreiben. Du musst in die Vergangenheit schauen, um die Gegenwart zu verstehen, […]

Franziska Gänsler „Wie Inseln im Licht“

Rezension von Carola Nikschick

„Wir waren drei, und jetzt bin ich allein übrig geblieben. Geist. Geist. Mensch.“ „Wie Inseln im Licht“ ist ein schmales und leises, aber intensives Buch über Trauer und Abschied, Loslassen und Leben, Familie und die Macht der Erinnerung. Zoeys Mutter ist vor vier Tagen gestorben. Drei Jahre hat sie sie gepflegt, ihr eigenes Leben vergessen, […]

Diane Oliver: Nachbarn

Rezension von Carola Nikschick

„Nachbarn“ von Diane Oliver, übersetzt von Brigitte Jakobeit und Volker Oldenburg, ist eine unglaublich beeindruckende Story-Sammlung! Diane Oliver wurde 1943 in North Carolina geboren und kam 1966 im Alter von 22 Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben. Die Literaturagentin Elise Dillsworth hat die Erzählungen von Diane Oliver durch Zufall entdeckt. Es ist die Wiederentdeckung einer […]

Dirk Stermann: „Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen.“

Rezension von Carola Nikschick

Es gibt immer wieder diese Bücher, die man nach dem letzten gelesenen Satz tief beeindruckt zuschlägt und einfach nur dankbar ist, sie gelesen zu haben. „Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen.“ von Dirk Stermann über seine Begegnung mit Erika Freeman ist eine ganz besondere Leseempfehlung. Erika Freeman ist Jüdin, wurde 1927 in Wien […]

Joana Osman: Wo die Geister tanzen

Rezension von Carola Nikschick

Eine beeindruckende Geschichte voller Mitgefühl und Menschlichkeit, Respekt und Humor. „Wo die Geister tanzen“ ist Joana Osmans persönliche Geschichte, die Geschichte ihrer eigenen Familie, die mit einem Anruf ihrer Cousine mitten in der Nacht, sechs Notizbüchern in einer Keksdose und der Frage, was wissen wir eigentlich über unsere Familie beginnt. Siebzig Jahre nachdem ihre Großeltern […]

Necati Öziri: Vatermal

Rezension von Carola Nikschick

„Erzählen ist wie Wasser, Metin, einmal unterwegs, findet es seinen Weg von selbst.“ und genauso fließend erzählt Necati Öziri seine Geschichte von Arda, der ohne Vater aufgewachsen ist, von einer Mutter, die ihre verlorenen Träume und ihre Einsamkeit mit Alkohol betäubt und von einer Schwester, die weggehen musste, um ihren eigenen Weg zu finden. „… […]