Gabrielle Zevin: Morgen, morgen und wieder morgen

Rezension von Janina Buschmann in der Kategorie Buchtipps

Das hier ist die Geschichte von Sadie und Sam. Die beiden lernen sich Anfang der 90er Jahre noch als Kinder durch Zufall im Krankenhaus kennen, spielen gemeinsam Super Mario, und schon ist es um sie geschehen. Das ist mehr als Liebe, das ist eine Freundschaft, die ihresgleichen sucht. Wir begleiten die beiden durch gut 3 Jahrzehnte ihrer Freundschaft, die vor allem durch eines geprägt ist: Durch ihre Liebe zu Videospielen. Gemeinsam entwickeln sie mit Sams bestem Freund Marx den Titel Ichigo – und werden quasi über Nacht berühmt. Die folgenden Jahre wächst das kleine Team auf Firmengröße an, und wie es mit dem Erfolg so ist, muss die Freundschaft so einiges aushalten. Wir folgen Sadie und Sam durch die Höhen und Tiefen der aufblühenden Gaming-Branche, und durch die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung zueinander.

„Morgen, morgen und wieder morgen“ entwickelt dabei eine Sogkraft, der man sich nur schwer entziehen kann. Die Seiten fliegen nur so dahin, und ehe man sich’s versieht, ist dieser wunderbar ehrliche, ungemein spannende Roman schon wieder vorbei. Ich habe selber Gamedesign studiert und konnte wunderbar nostalgisch auf meine Studienzeit und meine ersten Erfahrungen mit Videospielen zurückblicken, aber nicht nur für eingefleischte Gamer ist dieser Roman etwas. Er glänzt nicht nur durch den Nostalgiefaktor, sondernvor allem mit den herrlich realistischen Charakteren und einer spannende Geschichte. Einfach lesen!

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