Ayanna Lloyd Banwo: Als wir Vögel waren

Rezension von Nico Wendt in der Kategorie Buchtipps

Der junge Rastafari Darwin lebt zusammen mit seiner Mutter in Port Angeles, Trinidad, als er bei der schwierigen Jobsuche das Angebot bekommt auf einem der größten Friedhöfe der Stadt zu arbeiten.
Darwin nimmt den Job widerwillig an (der Kontakt mit Toten ist mit seinem Glauben schwer vereinbar) und beginnt seine Arbeit auf dem uralten Friedhof Fidelis. Es ist aber nicht nur der Friedhof, welcher Geheimnisse birgt, auch seine neuen Kollegen führen etwas Mysteriöses im Schilde, doch als er herausfindet, worum es sich dabei handelt, ist er schon tief in deren Machenschaften verstrickt. Als es so aussieht, als ob er von seinem neuen Leben vollkommen überwältigt wird, erscheint ihm in einer stürmischen Nacht die Gestalt der jungen Frau Yejide, welche am Friedhofstor rüttelt. Yejide ist die jüngste Tochter einer Familie, welche schon seit vielen Generationen in Port Angeles lebt und eine äußerst mystische Vergangenheit hat. Nach dem Tod ihrer Mutter liegt es nun an ihr, das mysteriöse Erbe und die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen. Sowohl Yejide als auch Darwin scheinen von ihrem Schicksal überwältigt zu werden als sich ihre Wege kreuzen. Ihre gemeinsame Liebesgeschichte beginnt am tiefsten Punkt ihres Lebens und sie müssen sich den Herausforderungen gemeinsam stellen.

Ayanna Lloyd Banwo erzählt mit ihrem Debütroman “Als wir Vögel waren” eine wunderschöne, traurige, mythische Liebesgeschichte. Sie beschreibt ihre Charaktere äußerst einfühlsam und wir begleiten sie bei ihrem Unterfangen einen gemeinsamen Weg im geheimnisumwitterten Port Angeles zu finden.

Aus dem trinidad-kreolischen Englisch übersetzt von Michaela Grabinger

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