Alex Capus „Das kleine Haus am Sonnenhang“

Rezension von Nico Wendt in der Kategorie Buchtipps

In „Das kleine Haus am Sonnenhang“ erzählt Alex Capus eine Geschichte aus den 90er Jahren,
in der er ein kleines Steinhaus in Piemont erworben hat, um dort in aller Ruhe seinen ersten Roman zu schreiben.
Er verbringt viel Zeit mit dem Schreiben, seinen Freunden, seiner Freundin und er geht gerne in die kleine Bar Pierluigi. Mit seiner Freundin geht er auch gerne Essen, allerdings kommt es dabei zu gewissen Konflikten, denn er isst ausschließlich die Pizza Fiorentina, während sie immer etwas Neues ausprobiert. Sie kann nicht verstehen, warum er damit zufrieden sein kann, jedes Mal dieselbe Pizza zu essen und er sieht es, als unnützes Risiko etwas neues auszuprobieren, wenn er doch weiß wie gut die Fiorentina schmeckt.
In der Gemeinde des kleinen Dorfes kennt man sich untereinander und es passiert eigentlich nie etwas Außergewöhnliches. Es kommt dann aber doch zu einem Vorfall, bei dem in der Kirche der Opferstock aufgebrochen und das Geld gestohlen wird. Sofort wird der Maresciallo gerufen, um den Fall zu lösen. Dieser geht mit wundervoll ungewöhnlichen Methoden an den Fall heran und es ist eine Freude ihm dabei zuzusehen.

Der Roman ist ein bezaubernd nostalgischer Blick auf die 90er Jahre in Piemont, in dem Capus von einer Zeit erzählt, in der er noch mit einer Schreibmaschine geschrieben hat, in der man noch an der Tankstelle bedient wurde, in der noch alles so einfach schien.

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