Honey ist 82 Jahre alt, als sie in ihre Heimatstadt New Jersey zurückkehrt. Als junge Frau hatte sie die Stadt verlassen, um sich von ihrer Familie loszusagen – die Fazzingas waren damals eine der mächtigsten Mafia Familien der Stadt und Honey wollte möglichst weit weg von all dem sein. Es sind aber noch einige alte Rechnungen offen, und obwohl Honey eigentlich nur ihren Lebensabend in Ruhe verbringen wollte, holt die Vergangenheit sie nun unweigerlich wieder ein: und das Leben hält vielleicht sogar noch ein, zwei Überraschungen für sie bereit. Gut also, das Honey so schnell nichts aus der Ruhe bringt…
Was für ein Spaß! „Honey“ ist ein ganz wunderbares Lesevergnügen über eine exzentrische alte Dame, ganz ohne zu einem dieser lustige-schrullige-alte-Frau-die-cooler-ist-als-alle-anderen-alten-Frauen-Büchern zu werden. Victor Lodato hat hier eine wirklich tolle, dreidimensionale Hauptfigur mit Ecken, Kanten und Fehlern geschaffen, die man so schnell nicht wieder vergisst. Ein tolles Buch über die Auseinandersetzung mit den eigenen Fehlern, dem Tod und ein Appell dafür, dass es für Veränderungen nie zu spät ist.