T.J. Klune: Das unglaubliche Leben des Wallace Price

Rezension von Janina Buschmann in der Kategorie Buchtipps

Nie war der Tod so lebendig.

Wallace Price ist ein guter Anwalt, aber noch viel besser ist er im Arschloch sein. Alles hat seinen geregelten Gang zu gehen, wer Fehler macht, wird von ihm direkt und ohne Vorwarnung gefeuert. Es muss ja alles seine Ordnung haben. Blöd nur, dass Wallace plötzlich selbst genauso ohne Vorwarnung auf seiner eigenen Beerdigung steht. Herzinfarkt, zack, tot. Damit muss man erstmal zurecht kommen. Wallace landet aber nicht direkt im Himmel, sondern im Café Chirons Fähre, wo er sich mit dem Totsein erst einmal anfreunden soll. Daran denkt Wallace natürlich eigentlich überhaupt nicht. Doch in Chirons Fähre warten Fährmann Hugo, Sensenmann (oder eher Sensenfrau) Mei und Opa Nelson auf ihn, die Wallace Leben-oder vielmehr seinenTod-gehörig auf den Kopf stellen werden.

Ich habe schon „Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte“ von T.J. Klune geliebt, weshalb ich mich natürlich wahnsinnig auf seinen neusten Roman gefreut habe. Und auch „Das unglaubliche Leben des Wallace Price“ hat mich wieder mitgerissen. T.J. Klune hat ein Talent dafür, einem die verschiedensten Charaktere innerhalb weniger Seiten ins Herz zu schreiben. Auch wenn Wallace zu Anfang wirkich nicht der sympathischste Protagonist ist, ist seine Entwicklung im Laufe der Geschichte dafür um so schöner. Wallace lernt im Tod, was im Leben wirklich von Bedeutung ist. Ein philosophischer, herzerwärmender Roman über den Tod, das Leben und die Liebe. Unbedingt lesen!

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