Susann Pásztor: „Von hier aus weiter“

Rezension von Christiane Hoffmeister in der Kategorie Buchtipps

Buchcover Von hier aus weiter

Es könnte so schön sein,
wenn es nicht erst einmal schwer wäre.
Denn Marlene ist wütend. Aber so richtig, und das auf ihren Mann Rolf, der sich so einfach das Leben genommen hat. Geplant war das anders. Sie wollten gemeinsam das Leben beenden, aber Rolf hatte andere Pläne. Und nun ist Marlene allein und wütend. Um überhaupt irgendwie zu funktionieren, nimmt sie eine Menge an Beruhigungsmitteln und vergräbt sich in ihrer Einsamkeit. Irgendwie wird ihr alles zu viel. Das klingt doch alles sehr, sehr traurig. Doch jetzt kommt es. Auftritt Jack. Er ist ein ehemaliger Schüler von Marlene, mittlerweile Klempner und wohnt in seinem Auto. Marlene hat den Platz, den Jack braucht und so zieht er kurzerhand bei ihr ein. Das ist der Beginn einer, ja, wunderbaren Freundschaft. Dass er dann auch noch wunderbar kochen kann und sich in Ida, Marlenes Hausärztin verliebt, das macht es fast perfekt. Wäre da nicht der Brief von Rolf, der plötzlich bei Wally, der uralt Freundin von Marlene auftaucht. Nun reden die zwei Frauen schon seit Jahren nicht mehr miteinander, doch, um erfahren, was in dem Brief steht, muss Marlene wohl oder übel nach Wien reisen. Alleine? Nein, natürlich nicht. Ida und Jack begleiten sie. Und so nimmt uns Susann Pásztor in ihrem neuen Roman „Von hier aus weiter“ mit auf diesen Trip. Was so traurig und wütend begann, entwickelt sich zu einem so lebensbejahenden Roman. Wenn wir einander helfen und ein Stück aufeinander zugehen, dann ist doch vieles viel einfacher.

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