Ein Mord, eine Gruppe Rentner, die sich so leicht nichts vormachen lässt, und jede Menge Tee-hier wird es mörderisch britisch! Die fast achtzigjährige Joyce hatte eigentlich gedacht, dass ihr Lebensabend in der Coopers Chase Seniorenresidenz ziemlich ruhig verlaufen würde. Daher staunt die frühere Krankenschwester nicht schlecht, als sie eines Tages von Elizabeth in den Donnerstagsmordclub eingeladen wird. Zusammen mit Ron und Ibrahim bilden die vier nunmehr ein Quartett, dass sich dem Lösen von alten Kriminalfällen widmet. Als dann auf dem Gelände von Coopers Chase plötzlich ein Mord geschieht, sind die vier natürlich Feuer und Flamme. Mit viel Scharfsinn, Mut und Witz stürzt sich die Gruppe in die Aufklärung des Falls. Da lassen sie sich auch von der Polizei nicht aufhalten.
Ich möchte es kurz und schmerzlos machen. „Der Donnerstagsmordclub“ ist einfach ein richtig toller Schmöker. Mit jeder Menge britischem Humor erzählt Richard Osman einen spannenden Krimi, der mich vor allem mit seinen tollen Charakteren überzeugt hat. Obwohl alle vier Protagonisten durchaus witzig sind, werden sie nie zu bloßen Witzfiguren. Jeder hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Stärken und Schwächen, die er zur Lösung des Falls mit an den Tisch bringt. So sind mir die vier Rentner alle schnell ans Herz gewachsen. Der Mordfall ist spannend, glaubwürdig und gerissen genug erzählt, dass ich mit dem Ende so definitiv nicht gerechnet hatte. Ein tolles Buch für alle, die britische Krimis gern mögen oder die gerade auf der Suche nach einem Schmöker sind, mit dem man sich so richtig schön mit einer Tasse Tee dazu aufs Sofa lümmeln kann.
Heißer Tipp: Wem der erste Band gefällt, der kann auch schon mit dem zweiten Fall des Donnerstagsmordclubs weitermachen. „Der Mann, der zweimal starb“ ist gerade erschienen und wartet auf alle, die von Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim nicht genug bekommen können.
Aus dem Englischen übersetzt von Sabine Roth.
Richard Osman: Der Donnerstagsmordclub in unserem Shop aufrufen