Raffaella Romagnolo: Die Sterne ordnen

Rezension von Janina Buschmann in der Kategorie Buchtipps

Buchcover

„Die Sterne ordnen“ erzählt von Italien Ende des zweiten Weltkrieges. Von einer jungen Lehrerin, die auf ein kleines Waisenmädchen trifft, die nicht mehr sprechen will.

Erst seit Kurzem ist Frieden in Europa, und wir begleiten die junge Lehrerin Gilla im ersten Schuljahr nach dem Krieg im kleinen italienischen Städtchen Borgo di Dentro. In ihrer Mädchenklasse sitzt die kleine Francesca: 10 Jahre alt, gewissenhaft, ungemein klug – und scheinbar stumm. Gilla jedoch vermutet hinter dem Schweigen des Mädchens ein Geheimnis – und setzt alles daran, Francesca zu helfen. Wir begleiten die beiden durch dieses erste Jahr nach dem Krieg, bei dem Versuch, nach Jahren des Schreckens irgendwie wieder zu so etwas wie Normalität zurückzufinden. In Rückblenden erfahren wir zudem nach und nach, was die beiden während des Krieges durchmachen mussten, und so setzt sich die Geschichte nach und nach wie ein Puzzle zusammen.

Raffaella Romagnolo erzählt einfühlsam vom Schrecken des Krieges in Italien, von Faschismus, Verfolgung, von zerrissenen Familien. Trotz alledem ist „Die Sterne ordnen“ nicht nur ein trauriges Buch, sondern auch ein hoffnungsvolles: Am Ende des Krieges steht der Frieden und die Hoffnung auf einen Neuanfang. Ein tolles Buch für alle, denen z.B. Anne Berests „Die Postkarte“ oder Alena Schröders „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“gefallen haben.

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