USA 1971: Ein Mann mit dunkler Sonnenbrille und Aktenkoffer steigt in eine Boing 727 der Fluggesellschaft Northwest Orient Airlines.
Während des Fluges steckt er einer Flugbegleiterin einen Zettel zu, auf dem er angibt, eine Bombe zu besitzen und sie dazu auffordert, sich neben ihn zu setzen. Er fordert für die Freilassung der Passagiere 200.000 $ und vier Fallschirme. Die Übergabe des Geldes und der Fallschirme läuft nach der Landung reibungslos und er lässt alle Passagiere frei. Zusammen mit der Crew fliegt er weiter in Richtung Mexiko, doch dort wird er nie ankommen. Auf dem Weiterflug, bei dem er darauf bestanden hat, in höchsten drei Kilometer höhe zu fliegen, springt er zusammen mit dem Geld aus dem Flugzeug und wird nie wieder gesehen.
Was sich wie ein Hollywoodfilm anhört, beruht auf einer wahren Begebenheit. Der Täter, welcher später unter dem Namen D. B. Cooper bekannt wird, wird nie gefasst und das FBI stellt den Fall nach 45 Jahren ein. Jens Eisel befasst sich literarisch mit dem Fall und nimmt uns mit in die 70er-Jahre, wo er die Geschehnisse aus der Perspektive eines Piloten, einer Flugbegleiterin, eines FBI-Agenten und des Entführers erzählt. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen bekommen wir einen Gesamteindruck der Geschehnisse der Entführung. Einerseits gibt Jens Eisel in seinem Roman Antworten auf bestehende Fragen, andererseits lässt er genug Freiraum für eigene Spekulationen.
Ein wirklich spektakulärer True Crime Roman.